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Projekt "Kinder gegen Corona"

25. 11. 2020

Am 25.11.2020 fand ein besonderes Projekt in allen Klassen der Katholischen Grundschule statt: Ehrenamtliche Helfer der Coronahilfe Bocholt besuchten die Kinder im Unterricht. In der Unterrichtsstunde erfuhren die Kinder Wissenswertes über das Virus und konnten sich über ihre bisherigen Erfahrungen austauschen. Im Gespräch hatten die Kinder die Möglichkeit Fragen zu stellen und ihre Neugier in Bezug auf das Coronavirus zu stillen und Fehlvorstellungen abzubauen.

Ein besonderes Highlight des Projekts war das Bemalen eigener Masken, die durch ein spezielles Gewebe Tröpfchen abweisend sind. Durch vorherige eigene Versuche erfuhren die Kinder, dass feuchte Masken nicht mehr richtig vor einer Tröpfcheninfektion schützen können und daher ausgetauscht werden sollten. „Gerade der praktische Bezug machte es für die Kinder leichter, Ansteckungswege zu verstehen und für die bereits bestehenden Vorsichtsmaßnahmen weiter sensibilisiert zu werden“,  so die Schulleiterin Stephanie Dahlmann.

Masken 1  Masken 5

Ablauf des Projekts:

Das Konzept besteht aus einer Eingangssequenz in der die Kinder von ihren Erfahrungen mit Corona berichten. Dann erarbeiten die Kinder selbständig, was ein Virus ist. Wichtig für die Kinder ist zu verstehen, dass es sich gar nicht selbst bewegt und wie er von uns Menschen verbreitet wird. Dabei wird an Bilder geknüpft, die das Kind kennt (fast jedes Kind hat z.B. schon einmal an einen Spiegel gehaucht und damit seine Atemtröpfchen gesehen) und die Kinder leiten selbständig daraus die Schutzmaßnahmen (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken und Lüften) ab.

Um das Thema Tröpfcheninfektion und Schutz durch eine Maske zu visualisieren, führen die Kinder selbständig ein Experiment mit Wassertropfen auf einem Maskenstoff von IBENA durch, den die Kinder anschließend mit wasch-festen Edding-Stiften bemalen und zu ihrer eigenen Maske gestalten können. Das Fertignähen der Masken, erledigen später ehrenamtliche Nähpaten. Die EWIBO hat dafür extra eine Nähwerkstatt im Haus der Integration eingerichtet. Dort nähen Frauen, die vor wenigen Jahren nach Deutschland geflohen sind, ehrenamtlich die wunderbaren Kunstwerke der Kinder zu Masken fertig, die dann auch tatsächlich bei über 60 Grad gewaschen und genutzt werden können.

Aufgrund seiner überörtlichen Verbreitung hat das Projekt eine eigene Website erhalten: https://www.kinder-gegen-corona.de

 

Masken 8  Masken 2

 

Tatsächlich findet das Projekt bereits bundesweit Anklang und wurde in zwei Trägerkonferenzen auf Bundesebene u.a. dem Bundesfamilienministerium vorgestellt, und wird mit den Schulungsdokumentationen und Materialien der Cornahilfe Bocholt auch schon eigenständig von Schulen außerhalb des Kreises in NRW, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg und sogar einer internationalen Schule in Antwerpen durchgeführt. Weitere 48 Klassen mit weiteren 1228 Kindern sind in Planung.

Die Nachfrage nach dem Projekt übersteigt die Kapazitäten der Coronahilfe Bocholt bei weitem. „Wir teilen gerne alle Erfahrungen, stellen Material und umfangreiche Schulungsdokumentation zur Verfügung, damit Schulen das Projekt auch selbständig durchführen können. Sie ist so detailliert, dass sie auch nicht-pädagogischen Kräften ermöglicht, das Projekt durchzuführen.“ So Anne Beckmann, die zusammen mit Annette Bresser, Ulrike Kock und Indra Brors das Projekt an der Anholter Grundschule durchgeführt hat. „Ziel ist, möglichst viele Kinder und indirekt damit auch Familien zu erreichen und zu schützen. Das spielerisch vermittelte Wissen ist nämlich Grundsatzwissen und damit auch unabhängig von der derzeitigen pandemischen Lage für die Gesundheitsvorsorge wertvoll.“

„Die Kinder an der Katholischen Grundschule Anholt waren ausgesprochen interessiert und es war schön zu sehen, wie logisch und zielführend sie das Thema angingen, sobald sie verstanden hatten, dass ein Virus gar nichts Lebendiges ist.“ So Anne Beckmann. In der Bevölkerung werden nämlich nach wie vor Viren häufig mit Bakterien verwechselt. Wenn die Kinder Viren verstanden haben, dann brauchen die Verhaltensregeln gar nicht mehr erklärt werden, denn die Kinder leiten sie ganz selbständig ab.

Masken 4  Masken 3

„An der Katholischen Grundschule Anholt habe ich gestern eine besonders pfiffige 4. Klasse mit den Worten gelobt: „Das, was Ihr hier gerade ganz selbständig an Regeln abgeleitet habt, dafür haben die Virologen mehrere Monate gebraucht. Vielleicht hätten wir einfach gleich eine Grundschulklasse fragen sollen…“ (Anne Beckmann)

Masken 6  Masken 7

Rückfragen:

  • Stephanie Dahlmann  T: 02874-2037
  • Anne Beckmann, T: 0174-3426004
 

Bild zur Meldung: Projekt "Kinder gegen Corona"

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